Angsthunde

Phobie, Angst, Furcht, Unsicherheit?

Aufgrund von Furcht, Angst oder Panik ist es einem ängstlichen Hund häufig gar nicht möglich, sich 'normal' zu verhalten. Oft sind die Menschen hilf- und ratlos, wenn der Hund nach Ankunft am liebsten in der Ecke liegt, sich nicht anfassen lässt, Futter verschmäht, eventuell die Zähne zeigt. Gassi gehen ist nicht möglich, Futter wird abgelehnt und auch mit dem kuscheligen Körbchen kann man nicht punkten. Manchmal stellt sich eine Enttäuschung ein, schließlich hat man den Hund doch gerettet und nun kann man so gar nichts mit ihm anfangen und dankbar zeigt er sich auch nicht. Er tut einem leid, aber man kommt einfach nicht weiter.

So oder ähnlich habe ich schon viele Menschen reden hören, wenn ein ängstlicher Hund einzog. 

Ungeduld und Frust sind ebenso wenig hilfreich, wie ein dauerhafter Flüsterton in der gesamten Wohnung. Auch ein draußen 'mitziehen' oder 'da muss er durch' sorgt auf keinen Fall für eine vertrauensvolle Bindung. 

In für den Hund potenziallen Gefahrsituationen kann es daher schwierig sein, dem Hund die notwendige Unterstützung zu bieten. Vielleicht ist man selbst aufgeregt, verhält sich ungeschickt oder zeigt eine Körpersprache, die der Hund in dieser Situation nicht einordnen oder annehmen kann. 

Die Thematik der Angst ist äußerst komplex. Die Ursachen sind zahlreich, wie z. B. Genetik, Epigenetik, Prägungsphase, mangelnde Sozialisation, bisher gemachte Erfahrungen und vieles mehr. Auch der gesundheitliche Aspekt spielt eine sehr wichtige Rolle. Deshalb ist es unerlässlich, in einer Tierarztpraxis abklären zu lassen, ob körperliche Schmerzen oder Krankheiten vorliegen.

Aber es gibt auch viele gute Lösungsansätze, um die Lebensqualität eines ängstlichen Hundes zu verbessern.

Um nur einige, sehr wenige erste Ansätze zu nennen: Ein sicherer, ruhiger, kuscheliger Rückzugsort (sollte sowieso jeder Hund haben), dann vielleicht leise Musik, ein Schmusetuch, ein Codewort, in etwas Abstand etwas vorlesen mit ruhiger Stimme, ein Tropfen Lavendelöl auf ein Tuch in etwas Entfernung zum Hund (manche mögen den beruhigenden Duft), Veränderung der eigenen Körpersprache, Thundershirt, Pheromone bis hin zu der Konsultation eines Verhaltenstierarztes und ggf. einer unterstützenden Medikamentengabe usw. 

Die Palette der Möglichkeiten ist riesig, muss aber unbedingt individuell betrachtet und auf den Hund zugeschitten werden. Daher ist es von immenser Bedeutung zu analysieren, was die Angst auslöst, wie genau sie sich äußert und in welchem Ausmaß sie vorhanden ist. 

Unabhängig von den gewählten Lösungen erfordert dieser Prozess häufig erhebliche Zeit, Geduld, Verständnis und die Bereitschaft, diesen Weg gemeinsam mit dem Hund zu beschreiten. 

Doch es lohnt sich - für alle Beteiligen.

Gern helfe ich Ihnen dabei, Ihren Hund besser zu verstehen und seine Bedürfnisse zu erkennen, damit Sie und er in eine bessere Zukunft schauen können.

 

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